Am GBG macht es „Zoom“

Bad Vilbel, den 03.02.2021 – SR – Ein Aufatmen ging in der vergangenen Woche durch die Schulgemeinde am Georg-Büchner-Gymnasium, als die Nachricht aus dem Wetteraukreis eintraf: Aufgrund der aktuellen Lage und den Herausforderungen, die der Distanzunterricht mit sich bringt, wurde dem vielfachen Wunsch der Schulen entsprochen und die Freigabe zur Nutzung des Videokonferenzsystems Zoom in den pädagogischen Schulnetzen erteilt – natürlich unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen, um vor allem die Teilnahme Unbefugter an den Videokonferenzen zu verhindern. Der Schulalltag im Distanzunterricht gestaltet sich nun deutlich einfacher.

Unermüdlich angeschoben hatte die Nutzung von Zoom auch der Schulelternbeirat am Georg-Büchner-Gymnasium unter dem Vorsitz von Jörg Bergamos, der vor knapp zwei Wochen mit Unterstützung von Stadtrat Sebastian Wysocki erneut den Kontakt mit Landrat Jan Weckler gesucht hatte. In der Lehrerschaft käme Zoom in Abstimmung mit den Eltern ohnehin schon an vielen Stellen zum Einsatz; eine Freigabe des Kreises und eine Einbindung in die Schulnetze würde das Handling des Homeschoolings jedoch an vielen Stellen wesentlich vereinfachen.

„Der Hessische Datenschutzbeauftragte hatte Zoom ja schon seit längerem grundsätzlich freigegeben, allerdings nur dann, wenn es keine eigenen Lösungen gibt des Schulträgers gibt. Mit dem bekannten WTKedu gestaltete sich der Distanzunterricht jedoch aus Kapazitäts- und Praktikabilitätsgründen äußerst schwierig“, erklärt der Vorsitzende des Schulelternbeirats Jörg Bergamos. „Umso erfreuter bin ich, dass sich unser Wetterauer Schuldezernent und Landrat, Jan Weckler, konstruktiven Argumenten offen zeigte und im Interesse eines praktikablen Homeschoolings nunmehr das im Distanzunterricht bewährte und von allen Seiten akzeptierte Tool zur Nutzung freigegeben hat. Insbesondere für die Schülerinnen und Schüler, die auf Leihgeräte des Wetteraukreises angewiesen sind, ist das eine enorme Erleichterung.“

Seit März vergangenen Jahres waren seitens des Fördervereins am GBG rund 36.000 Euro in die digitale Ausstattung der Schule geflossen– 7.900 Euro kamen alleine aus einer Digitalspendenaktion in der Elternschaft zusammen – und der aktuelle Stand der Technik bietet eine solide Basis für den Distanzunterricht und wird von dem Kollegium rege genutzt. Nichtsdestotrotz müssen natürlich auch die technischen Voraussetzungen bei den Schülerinnen und Schülern zu Hause vorhanden sein, um an dem digital gestützten Distanzunterricht teilnehmen zu können.

„Wir sind sehr froh, dass Zoom nun auch auf den Leihgeräten (iPads) installiert ist, die die Schule im Bedarfsfall für Schülerinnen und Schülern leihweise zur Verfügung stellt“, betont auch Susanne Reichert, Vorsitzende des Fördervereins am GBG. „Durch die Einbindung eines stabilen Videokonferenzsystems bietet der Distanzunterricht für die Schülerinnen und Schüler immerhin die Möglichkeit des Austauschs und des virtuellen Zusammenseins innerhalb einer Klasse.“

Seit gestern Abend ist die Installation der Zoom-App auf den Leihgeräten, die am GBG zur Verfügung stehen, nun abschlossen; eine Anmeldung für die Nutzung sei nicht erforderlich, teilte Schulleiter Carsten Treber mit. Es stehen auch noch ausreichend Leihgeräte zur Verfügung, Eltern können sich im Bedarfsfall im Schulsekretariat melden.

„Neben dem Schulportal Hessen und der Plattform Moodle bietet das Videokonferenzsystem Zoom ein zentrales Element unseres Distanzunterrichtes“, erläutert Schulleiter Carsten Treber. „Zoom ermöglicht digitales Lernen durch eine hohe Interaktion zwischen Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften. Beispielsweise können durch die Funktion der „Break-Out-Rooms“ auch Gruppenarbeiten in digitaler Form stattfinden. Wir bedanken uns sehr beim Schulelternbeirat und dem Förderverein für die Unterstützung! Natürlich hoffen wir alle, dass die Schülerinnen und Schüler möglichst bald wieder in Präsenzform am GBG unterrichtet werden können.“

Für die schnelle und unkomplizierte Hilfe von politischer Ebene ist man in der Schulgemeinde sehr dankbar – zeigt sie doch, dass Landrat Jan Weckler und die Mitarbeiter des Schul-IT und Medienzentrums, die diesen Prozess maßgeblich begleitet und unterstützt haben, für die Sorgen und Nöte der Schulen in ihrem Kreis stets ein offenes Ohr haben.