Neue digitale Ausstattung am GBG

Frau Wollenhaupt (stellv. Schulleiterin), Susanne Reichert (Vorsitzende Förderverein) und Carsten Treber (Schulleiter) freuen sich über die ersten Pakete für die neue digitale Ausstattung.

Die Entwicklung der letzten Monate hat gezeigt, dass die Corona-Pandemie leider etwas sein wird, dass uns noch eine lange Zeit begleiten wird und die an vielen Stellen ein Umdenken erforderlich macht. Schon vor Corona zog die Digitalisierung mehr und mehr in den Schulalltag ein; in einer Situation, die das Thema „Homeschooling“ auf breiter Basis notwendig macht, zeigen sich vorhandene Defizite in der technischen Ausstattung der Schulen deutlicher denn je.

Auch das Georg-Büchner-Gymnasium in Bad Vilbel sieht hier Handlungsbedarf. „Natürlich ist für die digitale Ausstattung der Schule grundsätzlich der Schulträger zuständig, aber der Topf, der den Schulen dafür zur Verfügung steht, ist nicht sehr üppig bestückt“, erklärt Carsten Treber, Schulleiter am Georg-Büchner-Gymnasium. „Schon vor Corona hatten wir den Plan, vier Klassenräume mit neuen PC- und Beamereinheiten auszustatten, sodass von diesen Klassenräumen aus ein adäquater Online-Unterricht durchgeführt werden kann.“

Dies hätte den Vorteil, dass dank einer verbesserten, technischen Ausstattung auch der Präsenzunterricht vielfältiger und zeitgemäßer gestaltet werden kann. Die Frage der Finanzierung blieb allerdings bis dato offen – bis der Förderverein des Georg-Büchner-Gymnasiums für eine überraschende Wende sorgte.

„Dank einer großzügigen privaten Spende sind wir in der Lage, einen großen Teil der anfallenden Kosten, insgesamt knapp 16.000 Euro, tragen zu können. Die noch vorhandene Finanzierungslücke versuchen wir nun mit weiteren Spendengeldern zu schließen“, erläutert die Vorsitzende des Fördervereins Susanne Reichert. „Das ist auch nichts, was wir auf die lange Bank schieben können, da nicht absehbar ist, ob bei einem erneuten Anstieg der Infektionszahlen das Thema „Homeschooling“ wieder mit hoher Priorität in den Fokus rückt.“

Aber auch ohne Corona ist es unabdingbar, dass die digitale Ausstattung an den Schulen nicht mehr zeitgemäß und dringend verbesserungswürdig ist. Am GBG hat sich sogar eine Sondereinheit Digitalisierung (SEG) formiert, die sich engagiert mit dieser Thematik auseinandersetzt und die Maßnahmen koordiniert. Eng begleitet wird dies vom Förderverein und vom Schulelternbeirat. „Es kommt unseren Kinder zugute, dafür engagieren wir uns gerne“, betont Susanne Reichert. „Manchmal ist es zum Verzweifeln, wie langwierig solche Entscheidungsprozesse auch auf der politischen Ebene sind. WLAN für die Schule ist ebenfalls beantragt; über den Antrag muss entschieden werden, dann erfolgt eine Ausschreibung. Aber es wurde schon signalisiert, dass damit im nächsten Jahr nicht zu rechnen sei. Warum solche wichtigen Basics nicht zügig auf den Weg gebracht werden können, ist mir schleierhaft.“

Nichtsdestotrotz freut man sich am GBG sehr, dass nun zumindest ein Teil der technischen Ausrüstung verbessert werden kann und die entsprechenden Arbeiten sind für die Sommerferien geplant. „Damit man im neuen Schuljahr schon in den bis dahin fertig ausgestatteten Klassenräumen arbeiten kann. Die damit verbundenen Möglichkeiten werden den Unterricht in jeder Hinsicht bereichern“, da ist sich Schulleiter Carsten Treber sicher.